REBLOC AT

Glossar

Hier finden Sie die wichtigsten Begriffsklärungen zu relevanten Themen.

  • Anprallheftigkeitsstufe (ASI A / B / C)

    Der ASI-Index beschreibt die Heftigkeit des Fahrzeuganpralles, und gilt als wichtiger Wert für die Insassenbelastung (Index für die Schwere der Beschleunigung; Acceleration Severity Index). Dieser Wert bestimmt die Schwere der Belastung, die auf einen Fahrzeuginsassen bei einem Anprall wirken und ist daher maßgeblich für deren Verletzungsgefahr. Sie dürfen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten.

  • Aufhaltestufe

    Die Aufhaltestufe bestimmt die Kriterien für die Anprallprüfungen und legt somit das Aufhaltevermögen eines Fahrzeugrückhaltesystems anhand von Anprallgeschwindigkeit, Anprallwinkel und Gesamtmasse des Fahrzeugs fest.

  • Bauwerkssysteme

    Brückensysteme sind ein wirkungsvoller Schutz für die Verkehrsteilnehmer und das Bauwerk. Solide und verlässliche Fahrzeugrückhaltesysteme sind auf Bauwerken noch essentieller, da hier die Auswirkungen eines Unfalls durch Absturz des Fahrzeuges wesentlich schwerwiegender sein können. Dies spiegelt sich auch in den nationalen Anforderungen nach höheren Aufhaltestufen gemäß EN 1317 wieder.

  • Betonschutzwand / Betonleitwand aus Betonfertigteilen

    Betonleitwände (AT) bzw. Betonschutzwände (DE) sind aus Beton hergestellte passive Schutzeinrichtungen an Straßen. Sie sollen das unkontrollierte Abkommen von der Fahrbahn, den Zusammenstoß mit Fahrzeugen und Hindernissen entlang der Fahrbahn sowie den Absturz von Brücken und Böschungen verhindern. Die von REBLOC gefertigten Betonleitwänden bestehen aus Betonfertigteilen, die mit Kupplungssystemen zu einer durchgehenden Kette verbunden sind.

  • Dilatationen

    Je nach Bauart und Spannweite der Brucke muss mit (Temperatur bedingten) Längenänderungen (Dilatationen) zwischen wenigen Zentimetern und nahezu einem Meter gerechnet werden. Im Bereich von Fahrbahnübergangskonstruktionen müssen diese auftretenden Bewegungen des Brückentragwerks auch im Betonleitwandsystem aufgenommen werden. Hierfür gibt es spezielle Dilatationselemente, welche die Funktion als Schutzeinrichtung auch gewährleisten müssen. Insbesondere muss die Zugkraftübertragung in jeder Lage der Dilatationsfuge dauerhaft gesichert sein

  • Europäische Norm EN 1317

    Rückhaltesysteme an Straßen haben die Prüfungen nach EN 1317-1 bis 1317-4 zu durchlaufen. Die Norm legt Prüfverfahren und Abnahmekriterien für die Anprallprüfung fest. Es wird die Durchbruchsicherheit in verschiedenen Stufen nachgewiesen und die Sicherheit der Insassen überprüft. Diese standardisierten Prüfverfahren ermöglichen die direkte Vergleichbarkeit der Systeme und des geeigneten Einsatzzweckes anhand ihrer Leistungsfähigkeit.

  • Fahrzeugeindringung (VI)

    Als Fahrzeugeindringung gilt die maximale dynamische seitliche Position eines Fahrzeuges beim Anprall. Damit ist jener Teil des Fahrzeuges gemeint, der über die Schutzeinrichtung hinausragt und wird anhand von Hochgeschwindigkeitsfoto- oder Videoaufzeichnungen beurteilt.

  • Fahrzeugrückhaltesystem

    Fahrzeugrückhaltesysteme (FRS) sind passive Schutzeinrichtungen an Straßen. Sie werden grundsätzlich nur in jenen Bereichen entlang von Straßen angeordnet, wo es für die Insassen grundsätzlich besser ist, wenn das Fahrzeug gegen ein Fahrzeugrückhaltesystem prallt. Um die Sicherheit der Systeme auf Straßen zu gewährleisten, erfordern bestimmte Straßenabschnitte den Aufbau von Rückhaltesystemen. Diese müssen den Anforderungen der Europäischen Norm EN 1317 „Rückhaltesysteme an Straßen“ entsprechen, welche die Kriterien für die Prüfverfahren von Fahrzeug-Rückhaltesystemen (FRS) an Straßen regelt.

  • Integrierte Lärmschutzwand

    Die Integrierte Lärmschutzwand bietet Verkehrssicherheit und Lärmschutz in einem System. Neben der Funktion als Fahrzeugrückhaltesystem reduziert es die Lärmbelastung und kann sowohl temporär während der Bautätigkeit als auch dauerhaft an der fertigen Straße eingesetzt werden.

  • Leistungsklassen, Abnahmekriterien für Anprallprüfungen und Prüfverfahren für Anfangs-, End- und Übergangskonstruktionen von Schutzeinrichtungen

    Die EN 1317-4 spezifiziert die Leitung von Übergangskonstruktionen, die als Verbindung zwischen Schutzeinrichtungen unterschiedlichen Typs gelten. Es ist erforderlich, dass die Übergangskonstruktionen einen gleichmäßigen und sicheren Übergang von einer Schutzeinrichtung zu einer anderen bereitstellen.

  • Leistungsklassen, Abnahmekriterien für Anprallprüfungen und Prüfverfahren für Schutzeinrichtungen

    Die EN 1317-2 legt Anforderungen fest an die Leistungsfähigkeit von Schutzeinrichtungen und Brüstungen für Fahrzeuge beim Anprallen, Aufhalteklassen, den Wirkungsbereich, die Fahrzeugeindringung und Stufen der Anprallheftigkeit.

  • Notfallöffnungen

    Notfallöffnungen ermöglichen Einsatzfahrzeugen das Erreichen der gegenüberliegenden Richtungsfahrbahn, um beispielsweise zu Unfallstellen zu gelangen. Die Notfallöffnungselemente werden im Werk vorgefertigt und mit entsprechend integriertem Werkzeug ausgeliefert. Dieses Werkzeug verbleibt vor Ort und ermöglicht ein schnelles und sicheres Öffnen und Schließen der durchgängigen Elementkette ohne zusätzlichem Werkzeug.

  • Permanente Systeme

    Permanente Systeme dienen der dauerhaften Absicherung im Mittelstreifen und am Fahrbahnrand. Die Schutzeinrichtungen der Aufhaltestufe N1 bis H4b sind ein fester Bestandteil der Straßenausstattung. REBLOC verfügt über eine große Produktvielfalt und bietet Systeme für zahlreiche Aufstellsituationen, wie auf Asphalt, Beton, verdichtetem Untergrund oder auf der Bauwerkskappe an. Unterschiedliche Aufstellungsarten (frei aufgestellt, eingebettet, verdornt, lagegesichert) gewährleisten so ein hohes Sicherheitsniveau.

  • Temporäre Systeme

    Temporäre Systeme sorgen für einen sichere Verkehrsführung im Baustellenbereich. Sie trennen die einzelnen Fahrspuren und bieten gleichzeitig Schutz für das Baustellenpersonal und die Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus werden die Unfallfolgen durch ein eventuell von der Fahrbahn abkommendes Fahrzeug reduziert.

  • Terminologie und allgemeine Kriterien für Prüfverfahren

    Die EN 1317-1 enthält Vorschriften für die Messung der Leistung bei Anprall und der Stufen der Anprallheftigkeit von Rückhaltesystemen an Straßen.

  • Übergangskonstruktionen

    Übergangskonstruktionen stellen eine durchgehende Absicherung bei Wechsel des Rückhaltesystems sicher und ist gemäß Europäischer Norm ENV 1317-4 durch einen realen Anprallversuch geprüft.

  • Wirkungsbereich

    Der Wirkungsbereich gibt den Platzbedarf eines Systems an. Der Wirkungsbereich verschiedener Systeme ist nur innerhalb derselben Aufhaltestufe vergleichbar. Der Wirkungsbereich setzt sich zusammen aus der Systembreite und der anprallbedingten Querverschiebung des Fahrzeugrückhaltesystems im Falle eines Fahrzeuganpralls.